Erwerbsunfähigkeitsversicherung
Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung dient dazu, sich vor dem finanziellen Risiko abzusichern das entsteht, wenn man aufgrund einer schweren Erkrankung oder eines Unfalls dauerhaft keiner Tätigkeit mehr nachgehen kann, die in irgendeiner Weise einen Beitrag zum Lebensunterhalt leistet. Sie greift auch, wenn man aufgrund einer schweren Beeinträchtigung überhaupt erst gar nicht in der Lage ist, jemals eine Erwerbstätigkeit auszuüben. Durch diese Definition wird bereits ersichtlich, dass sie sich wesentlich von einer Berufsunfähigkeitsversicherung unterscheidet. Der Versicherungsfall tritt hier nicht bereits ein, wenn man seinen erlernten oder aktuell ausgeübten Beruf nicht mehr nachgehen kann, sondern erst dann, wenn man gar keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehen kann. Diese Versicherung weist also einen eingeschränkten Leistungsumfang im Vergleich zur Berufsunfähigkeitsversicherung auf. Aus diesem Grund und weil eine Erwerbsunfähigkeit in weniger Fällen vorkommt als eine Berufsunfähigkeit, ist sie allerdings auch erschwinglicher als die zuletzt genannte. Sie bietet sich insgesamt betrachtet als Minimalabsicherung für den absoluten Ernstfall an.
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Die Gründe, warum man sich für eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung entscheidet anstatt für eine Berufsunfähigkeitsversicherung, können sehr unterschiedlich sein: Manche Personen können sich die höheren Beiträge für die Berufsunfähigkeitsversicherung nicht leisten, andere können keinen Versicherungsschutz erwirken, da sie bereits zu alt sind, einer Berufsgruppe angehören, die als sehr risikobelastet gilt oder aber Vorerkrankungen aufweisen, welche die Aufnahme verhindern. Aber auch diese Personenkreise sollten sich vor der Invalidität und ihren einschneidenden finanziellen Auswirkungen schützen. Hinzu kommt, dass manche Personen sich bewusst gegen eine Berufsunfähigkeitsversicherung zugunsten einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung entschließen, da sie nur eine Absicherung für den Extremfall benötigen.
Tritt der Versicherungsfall ein, welches durch ein ärztliches Gutachten nachgewiesen werden muss, leistet die Erwerbsunfähigkeitsversicherung ähnlich wie die Berufsunfähigkeitsversicherung ihre Unterstützung durch eine monatliche Rente.
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